Freitag, 2. Oktober 2015

Blogtour Sherman's End, Tag 5

Wer meine Rezension noch nicht gelesen hat: *Klick*

Heute bin ich an der Reihe! Für alle die, die jetzt erst dabei sind, schaut auf jeden Fall auch bei den anderen Bloggern vorbei, da sind auch wahnsinnig gute Beiträge dabei:


Tag 1: Tinyhedgehog - ein Klasse Zeitungsbericht aus der Welt von Sherman's End
Tag 2: Niklas - ein Wörterbuch - Super gemacht
Tag 3: luiline - Ein Reise Tagebuch aus der Sicht des Protagonisten
Tag 4: Loraliest - Ein Bonus Kapitel - unbedingt vorbei schauen!!
- Sarah's Beitrag fällt leider aus - 
Tag 5: Ich - Interview mit dem Autoren

Ich hatte die große Ehre dem Autoren C.R. Schmidt Fragen zu stellen, diese Antworten möchte ich nun gerne mit euch teilen!! Die ersten 2 Fragen wurden unter anderem von uns "Bloggern" gemeinsam gestellt, die anderen "Nummerierten" habe ich selber gestellt.



Ich finde es immer interessant zu erfahren, wie der Autor sich selbst einschätzt, wenn er sich in dieser postapokalyptischen Welt durchschlagen müsste.

"Die Antwort ist meiner Meinung nach sehr einfach: Die ersten zwei Monate würde ich kaum überleben. Die meisten von uns würden es nicht so weit schaffen. Ich finde, dass es aber auch keine Schande ist, wenn man zugibt, dass man auf eine gewisse Art ein Schwächling sein kann."

Ich fände es interessant zu wissen, wie er zum Schreiben gekommen ist. Also was ihn antreibt. Und ob er ein Konzept entwickelt bevor er loslegt. Also, ob er am Anfang schon weiß, wie die Geschichte enden wird.

"Ich schreibe seit einer halben Ewigkeit. Zumindest für meine Verhältnisse als 23-Jähriger. Alles fing aber überwiegend mit mehr oder weniger bescheuerten kleinen Gedichten an, die ich auf dem Pausenhof rumschickte.

Es kam auch gern vor, dass ich eine Hausaufgabe im Deutschunterricht in Gedichtform erledigt habe. Und wenn die Aufgabe war, Kurzgeschichten oder Briefe zu schreiben, fingen die Zahnräder in meinem Kopf erst richtig an zu rattern.

Was mich beim Schreiben in diesem Sinne antreibt? Der Drang zur Kreativität. Die kreative Energie, wenn ich das mal so nennen darf, staut sich irgendwann im Kopf an und muss raus. Jeder tobt sich auf seine Art kreativ aus, und ich muss halt Dinge auf Papier bringen.
Dieser Prozess beinhaltet bei mir eine Menge Planung. Ja, bevor ich auch nur das erste Wort schreibe, habe ich das Ende bereits im Kopf. Nicht nur das Ende, sondern auch bereits mindestens das Grundgerüst der Geschichte, selbst bei Erzählungen in Romanlänge. Das mag ich besonders, da es einem hilft, auf bestimmte Beats in der Geschichte hin zu arbeiten. Einzelne Wendungen auf organische Art und Weise in einer Geschichte vorzubereiten gefällt mir sehr, deshalb kann ich es mir kaum anders vorstellen."

1. Wie sind Sie auf die Idee gekommen Sherman's End zu schreiben? Gibt es da eine Geschichte zu oder war es eher eine Spontane Entscheidung?

"Da steckt eine lange Zeit der Planung dahinter. Die Grundidee kam mir, als ich das erste Mal mit einem Freund Mad Max 2 anschaute. (Sehr empfehlenswerter Film, so nebenbei.) Am Anfang des Films findet der Hauptcharakter Max eine Spieluhr. Als er sie abspielt, huscht einen kurzen Moment lang ein Blick über sein Gesicht, der für mich Bände sprach. Doch dann dachte ich: Heutzutage benutzt kein Schwein mehr Spieluhren. Das müsste ein Smartphone sein. Und daraus entstand die Grundidee, die ich danach weiterentwickelte."

2. Sind die Charaktere alle so geworden wie sie es am Anfang dachten oder wurden Sie im laufe des Schreibens von den Charakteren Überrascht?

"Die Charaktere wurden so, wie sie sich langsam in meinem Kopf verfestigten, als ich die Story entwickelte. Überrascht hat mich nur der gute Archie, als es auf das Ende zuging. Aber nur, weil ich so sehr an ihm hing."

3. Ich war total begeistert davon das "Hud" nicht unbedingt der Schlauste Protagonist war, sowas gibt es sehr selten, woher kam die Idee einen "Junk" rauchenden Kerl als Protagonist zu nehmen? Ich muss zugeben das ich bei seinen "Wörtern" oft lachen musste. (elefant und so ;))

"Ich wollte bewusst einen richtigen Trottel als Protagonisten. Einen archetypischen Helden in solch eine Welt zu setzen würde meiner Meinung nach auch kaum funktionieren. In solch einer durchgedrehten Welt gehen halt nur diejenigen nicht unter, die selbst ein wenig durchgedreht sind. Außerdem lässt eine Figur, die eindeutige Fehler hat, viel Raum für Entwicklung offen. Charaktere sollten sich im Idealfall durch die Ereignisse einer Geschichte verändern, und bei Hud ist mir das hoffentlich in eine positive Richtung gelungen."

4. Wie ist das Schreiben "verlaufen", also ging es flüssig vorwärts oder gab es auch mal Kriesen, in denen Sie sich schwer getan haben, das Buch Fortzusetzen?

"Ein kleines Geheimnis an dieser Stelle: Sherman's End ist quasi eine Fortsetzung. Die Ereignisse, von denen man gerade am Ende der Geschichte ein wenig erfährt, existieren ebenfalls in einem kleinen Manuskript, tief vergraben in meiner Festplatte. Sherman's End war mein zweiter Romanversuch, und der erste, den ich beendet habe. Einige der Figuren aus diesem anderen Buch tauchen ebenfalls in Sherman's End auf.

Warum ich das alles hier an dieser Stelle erzähle? Nun, ich habe die Erfahrung gemacht, dass man eine Geschichte auch gut und gern nach 150.000 Wörtern abbrechen kann. Das ist etwas, das mit viel Frustration verbunden ist. Das Gefühl hatte ich auch mit Sherman's End. Nur war die Geschichte von Hud und seinen Freunden so hartnäckig, dass ich sie dringend zu Papier bringen musste.

Darüber hinaus wollte ich mich auf besondere Art und Weise ermutigen, weiterzuschreiben, weshalb ich Sherman's End, damals noch unter dem Titel "Junk" Kapitel für Kapitel auf fanfiction.de veröffentlichte. Zu meiner Überraschung gefiel es dort einer kleinen aber feinen Fangemeinde, die bei jedem hochgeladenen Kapitel mitfieberte. (An dieser Stelle kann ich ruhig liebe Grüße an bad cop, das Apfel und demi-elaine hier lassen, weil warum eigentlich nicht?)

Der Fakt, dass einigen Leuten die Geschichte wirklich gefiel, war das, was mich am Ball hielt. Ohne diese "Fans", wenn man es denn so nennen will, hätte ich das Manuskript vermutlich nie beendet."

5. Die Kapitelüberschriften haben mich am Anfang verwirrt, muss ich zugeben. Ich dachte mir hmm wieso ist es wie in einem Wörterbuch, im laufe des Buchs wurde es immer klarer und ich fand die Idee unglaublich gut. War es von Anfang an geplant das Buch in diesem Stil zuschreiben oder kam es erst als schon einige Kapitel fertig waren?

"Sherman's End ist ein Buch über Sprache, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so wirken mag. Ich leite das ganze mit einem Zitat über Sprache ein. Hud spielt gern mit Worten, Archies Kräfte stehen mit Worten in Verbindung, Mias Worte nehmen eine wichtige Rolle in der Geschichte ein, Jinx kann ein bestimmtes Wort überhaupt nicht hören ohne einen Wutanfall zu bekommen. Wenn man die Geschichte auf diese Art liest, wird einem einiges auffallen. Daher konnte ich mir keine bessere Art vorstellen, den Kapiteln Überschriften zu geben."

6. Was halten Sie von Blog-Touren im Allgemeinen?

"Momentan bin ich begeistert. Sonst will doch keiner hören was ich zu sagen habe ;)"

7. Wollten Sie schon immer Autor werden oder was war der erste "Traumberuf"?

"Oh, seit meiner frühesten Kindheit wollte ich die verschiedensten Berufe annehmen, inklusive Polizist und Rechtsanwalt. Wird alles nichts. Mit seinem Hobby sein täglich Brot zu verdienen wäre natürlich traumhaft, aber wir wollen doch mal lieber alle auf dem Teppich bleiben. Momentan bin ich auf dem besten Weg, ein Lehrer zu werden, und das klingt doch weitaus vernünftiger."

8. In Ihrem "Autoren Profil" steht das Sie Kiel dringend verlassen wollen. Was wäre denn ihre "Wunsch heimat"? Würden Sie evtl sogar gerne in einer Welt wie in Sherman's End Leben?

"In einer postapokalyptischen Welt würde ich nie und nimmer Leben wollen. Unsere Zivilisation hat da schon seine Vorzüge. Wo ich lebe ist mir grundsätzlich egal, so lange es nicht zu kalt und nicht zu heiß ist. Da scheidet Kiel aber schonmal aus ;)"

9. Wer hat Sie Inspiriert? Gibt es evtl Lieblings Autoren oder Filme die sie dazu bewegt haben?

"Die gesamte Liste hier abzutippen würde ein wenig dauern. Den wichtigsten Teil schreibe ich aber trotzdem gern auf.

Ganz oben ist und bleibt für mich mein persönlicher Held: Stephen King. Für jede brilliante Geschichte, die er publiziert hat, gibt es genauso viel Schwachsinn von seiner Seite, aber er besitzt eine unfassbare, rohe Kreativität. Außerdem versteht er es furchtbar gut, Charaktere zu schreiben und weiterzuentwickeln. Ebenfalls kann er etwas, das meines Erachtens insbesondere bei phantastischen Geschichten stark unterschätzt wird: Strukturieren. Bei King ist immer alles dort, wo es hingehört. Die Kapitel sind in der bestmöglichen Reihenfolge, die Spannung baut sich langsam, aber perfekt auf.

Ansonsten braucht jede Geschichte für mich einen guten Schuss Humor. Es gab da einen, der das besser konnte als jeder andere: Kurt Vonnegut. Subtiler, intelligenter Humor, der zugleich bitterböse Satire ist, aber auch schon beinahe traurige Geheimnisse über das Leben freilegt. 

Die Liste könnte sehr lange weitergehen. Douglas Adams, Larry Niven, China Miéville, H.P. Lovecraft, Dan Simmons... jeder von diesen Autoren hat mit seinen Werken etwas in meiner Seele hinterlassen. Ohne Phantastik wäre das Leben für mich sehr, sehr öde. Daher kann ich diesen Menschen nicht genug danken."


Abschließend kann ich nur Danke sagen, das C.R. Schmidt, der Zukünftige Lehrer   von dem "sonst keiner hören will was er zu sagen hat" sich so viel Zeit genommen hat und meine Fragen so ausführlich beantwortet hat! 

Sie werden bestimmt ein super Lehrer, Ihre Schüler können sich glücklich schätzen!


Natürlich gibt es auch wieder etwas zu gewinnen. Wir verlosen insgesamt zwei Ebooks von "Sherman's End". Dazu müsst ihr auf jedem Blog-Beitrag sozusagen ein kleines, verstecktes Wort sammeln. Wenn ihr auf jedem Blog das Wort gefunden habt, ergibt sich daraus ein Lösungssatz, den ihr uns per Mail mitteilen könnt. Und dann seid ihr auch schon im Lostopf und müsst nur noch eurem Glück vertrauen!

Viel Spaß euch dabei!!
 
Den Lösungssatz bitte bis zum 15.10.2015, per Mail an :h.a.vanroest@ifub-verlag.de schicken.

Viel Glück!

Die Gewinner werden wir dann schnellstmöglich bekannt geben.
Teilnahme an der Verlosung ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis des Erziehungsberechtigten.
Du musst Leser*in dieses Blogs sein.
Du bist im Gewinnfall einverstanden, öffentlich genannt zu werden (im Gewinnerpost).
Keine Barauszahlung des Gewinns möglich.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Freitag, 11. September 2015

Serien Freitag - Fear the Walking Dead

Eckdaten:




Produktion: Bill Johnson
Idee: Dave Erickson, Robert Kirkman
Herkunftsland: Vereinigte Staaten
Produktionsunternehmen: AMC Studios
Mit: Cliff Curtis, Kim Dickens, Alycia Debnam-Carey, Frank Dillane usw.
Zeitraum: 2015 -
Staffeln: 1+
Episodenlänge: ca. 43 Minuten
Genre: Horror, Drama
FSK: 18
Status: wird fortgesetzt

Beschreibung der Staffel 1:
Fear the Walking Dead ist ein Spin-off des Zombiehits „The Walking Dead“. Die zweite Serie aus Robert Kirkmans Zombieuniversum spielt zeitlich vor der Mutterserie, aber soll mit der Zeit auch zu Rick und Co. aufschließen. Der Handlungsort ist Los Angeles und im Zentrum steht eine Familie, deren Oberhaupt Cliff Curtis im Schulwesen tätig ist.
Im Mittelpunkt stehen der geschiedene Lehrer Travis und die Vertrauenslehrerin Madison , die zusammenarbeiten und sich in einer Beziehung befinden. Die Vertrauenslehrerin bringt zwei Kinder aus einer früheren Ehe in die Beziehung mit. Ihre Figur mag wie das Mädchen von nebenan aussehen, verbirgt aber auch eine dunkle Seite und hat eine schwierige Vergangenheit, die ihr bald wieder zu schaffen macht. Travis hat ebenfalls einen Sohn aus einer früheren Ehe.
Nick hat Suchtprobleme, während Alicia auch einige düstere Geheimnisse verbirgt. Zunächst wird die Zombieplage als Seuche abgetan, doch bald steht fest, dass die Lage ernster ist. Travis kontaktiert außerdem seine Exfrau und seinen Sohn und zusammen kämpft die Patchworkfamilie ums Überleben.

Meine Meinung zur Serie:
Ich bin süchtig!!! 

Wir ihr ja wisst, bin ich ein SEHR großer Zombie-Fan. Und ich liebe The Walking Dead. Für mich war es also wie Weihnachten, Geburtstag und Silvester zusammen, als vor knapp 3 Wochen die erste Folge FREAR THE WALKING DEAD raus kam. Natürlich mussten mein Freund und ich uns Abends noch hin setzten und die Folge ansehen. Da gab es gar keine Diskussionen drüber. Und ich kann nur sagen: DAAAAANKE AMC!!!

Ich weiß nicht warum aber schon bei The Walking Dead hat mich am Anfang das Kamera Bild gestört, ich kann gar nicht genau erklären wieso. Aber sobald die Serien denn so richtig los gehen nehme ich das gar nicht mehr wahr. Das Intro dieses mal finde ich grausig. Erinnert mich an richtig alte Splatter Filme, das einzige was ich daran gut finde ist, das es so kurz ist. (Bei Game of Thrones z.B. nimmt das Intro ja fast die halbe Folge ein ;))

Ansonsten LIEBE ich die Serie, es ist direkt Spannend, der Cast ist toll und die einzelnen Geschichten und Persönlichkeiten der Charaktere ist auch ziemlich interessant. Ich weiß, ich habe erst 2 Folgen gesehen... haha... aber wirklich, die Charaktere nehmen einen schnell ein. Die Zombies sehen grandios aus und es ist Spannend zu sehen "Wie es am Anfang aussah".

Mein Freund sagt auch sehr oft beim gucken: "Aha, so sehen also frische Zombies aus!" Mein Klassenkamerad verzweifelt, weil er krank ist und am Montag keine neue Folge kam die ihn retten konnte. Und ich wünschte mir einfach es wäre schon wieder Montag Abend!

Fatzit: 
Du bist ab 18? Du liebst The Walking Dead? Du bis verrückt nach Zombies? DANN MUSST DU DIESE SERIE GUCKEN!!!

Derzeit wird jeden Montag eine Folge auf Amazon Prime Instant Video hochgeladen. Bisher gab es 2 Folgen. Mein "Abschließendes Feedback" gibt es sobald ich die erste Staffel ganz gesehen habe!!

XOXO Unfug